Freitag, 24. Juni 2011

mal mehr mal weniger

ich höre gerne musik, am liebsten welche, zu der man sich im bett entspannen und nachdenken kann. ich verabrede mich mit meinen freunden, weil sie mir zuhören, ich ihnen helfen und mit ihnen spaß haben kann. ich achte auf mein äußeres, mal mehr mal weniger. ich lege wert auf meine klamotten, mal mehr mal weniger. ich trage armbänder, je mehr desto besser. ich fluche gern, bin laut, sage meine meinung, wenn mir etwas nicht passt, mal mehr mal weniger. ich nehme sachen in kauf, die mir nicht gut tun, ich akzeptiere vieles und toleriere einiges auch nicht. ich versuche aufgeschlossen und freundlich zu sein, auch zu leuten, die mich nicht mögen. ich versuche objektiv zu sein, auch zu leuten, die ich nicht mag. manchmal gelingt es mir, manchmal nicht - ich bin auch nur ein mensch. ich versuche, nicht egoistisch und egozentrisch zu sein. ich versuche meine selbstachtung nicht wieder zu verlieren und sehe immer das gute im menschen.

aber was sagt das alles zu meiner persönlichkeit aus? widerspreche ich mich?
natürlich, wenn man bedenkt, dass jeder satz mit ich anfängt.
natürlich, bin ich oberflächlich und böse und scheiße und habe keine selbstachtung. ich bin mensch.

und das alles bin ich und bin nicht ich - weil mich niemand definieren kann, nicht mal ich selbst.
niemand ist definierbar, jeder ist einzigartig, mal mehr mal weniger.
der punkt, den ich ansprechen will, ist, dass man nicht perfekt sein kann. man hat gute und schlechte eigenschaften. aber man sollte versuchen, das beste aus sich zu machen.

Montag, 13. Juni 2011

60 sec.

"kaum knallt die tür zu und schon verzweifle ich an deiner abwesenheit. du solltest bei mir bleiben, für diesen moment, für heute, vielleicht für immer. du solltest mich in diesem moment genauso anlächeln wie du es vor 10 sekunden getan hast. du solltest mich mit glück und deiner präsenz erfüllen, wie du es vor 20 sekunden getan hast. du solltest mich so fest umarmen, als hinge dein leben davon ab, wie du es vor 30 sekunden getan hast. du sollst mich nocheinmal so leidenschaftlich küssen, wie du es vor 40 sekunden getan hast. du solltest mir in die augen schauen und mir sagen, wie sehr du mich vermissen wirst, weil du mich so unsterblich liebst, wie du es vor 50 sekunden getan hast. du solltest noch einmal reinkommen, damit ich dir sagen kann, dass mich die sehnsucht in diesem moment zerreist, dass ich nicht ohne dich kann und dass du mir so fehlst, dass ich mir lieber eine kugel durchs hirn schiesen möchte, als dass ich diesen schmerz empfinde. die letzten 10 sekunden habe ich verdrängt, ich muss es nicht nochmal erleben, wie du mich verlässt.

du solltest so viel, ich erwarte aber nichts. 60 sekunden zeigen mir, dass ich mir mein leben ohne dich nicht mehr vorstellen kann und allein der gedanke, dass ich meine zukunft ohne dich verbringen müsste, wäre vernichtend schmerzhaft und unvorstellbar.
mein größter wunsch ist es, dass du wieder diese gottverdammte tür aufmachst, alles stehen und liegen lässt, in meine arme springst und sagst, dass es der größte fehler deines leben wäre, jetzt zu gehen."

schon lange hab ich nicht mehr so schön geträumt/geweint.

Donnerstag, 9. Juni 2011

verantwortungsbewusst?

Kennt ihr dieses Gefühl, man steht auf und plötzlich ist es einem nicht mehr wichtig, was andere über dich gelästert haben aber es ist wichtig geworden, was man nun für Noten schreibt. Es ist einem egal, was andere von einem denken, aber es ist nicht egal, dass man den Eltern und Freunden nicht zuhört hat. Man legt keinen Wert mehr auf das, was einige Leute dir antun, sondern darauf, dass man darüber hinwegsehen kann.

Man fühlt sich nicht mehr reif - man ist es einfach.

Man steht auf und man hat am Tag das Gefühl gehabt, alles richtig gemacht zu haben, obwohl man genauso viele Fehler gemacht hat wie vorher.