Dienstag, 31. Mai 2011

kafka über das leben.

Hat man nicht die Augen, um sich sie
auszureißen und das Herz zum gleichen Zweck?
Dabei ist es ja nicht so schlimm,
das ist Übertreibung und Lüge,
alles ist Übertreibung, nur die Sehnsucht ist wahr,
die kann man nicht übertreiben.
Aber selbst die Wahrheit der Sehnsucht ist
nicht so sehr ihre Wahrheit, als vielmehr der
Ausdruck der Lüge alles übrigen sonst.
Es klingt verdreht, aber es ist so.

Auch ist es vielleicht nicht eigentlich Liebe wenn ich sage,
dass Du mir das Liebste bist;
Liebe ist, dass Du mir das Messer bist, mit dem ich in mir wühle.

Sonntag, 29. Mai 2011

sucht.

koffein, nikotin und fingernägel kauen,
chatten, surfen, cammen und nen blogbuster anschauen.
lesen, schreiben, zeichnen, malen, singen, musizieren.
pläne schmieden, jeden lieben und die erde regieren.

bling bling, piercing, ein ohr- und ein nasenring
tatoo am arm und silikon hast du in den brüsten schon
blond, rot, schwarz, braun, du siehst aus wie ein clown
nuttenstiefel, minirock und auf schule keinen bock.

zeit zu tanzen, zeit zu feiern, zeit den bass zu spüren
tanzen ohne hemmungen und jegliche allüren
ausgehen, abgehen, auf der party durchdrehen
zu viel alkohol, dein gedächtnis sagt auf wiedersehen

nein sagen, ja sagen, alles viel zu schwer
du bist voll und trotzdem leer und kannst einfach nicht mehr
egal ob optimisten, pessimisten, realisten
andere einstellungen und trotzdem egoisten

pseudo-ehrlich, unaufrichtig alle sind so weise
hinterlistig, -hältig, -fotzig, ihr seid alle scheiße
intrigant und ignorant, verlogen und gemein
warum könnt ihr nicht ehrlich und offenherzig sein?

Dienstag, 24. Mai 2011

Springen.



Wahrscheinlich hat es ein bisschen Überwindung gekostet,
vielleicht mussten die Freunde auch erst ein bisschen drängeln und schubsen,
bis er es wirklich gewagt hat. Aber jetzt ist dieser Junge wirklich gesprungen,
von der Uferpromenade hat er sich abgestoßen, hinein ins Unbekannte.
In seinem Gesicht mischen sich noch Schrecken und Anspannung,
doch er hat Luft unter den Armen und das Ziel vor Augen, den Strand.
Wer weiß, vielleicht wird er hart landen,
vielleicht werden seine Kumpel lachen,
doch für einen Moment hat dieser Bengel die Freiheit gespürt,
er hat sich gespürt an diesem heißen Sommer,
vermutlich hat er für einen Augenblick vergessen,
dass die Welt ringsrum komplett durcheinandergeraten ist.
Was für ein Glück. Was für ein Sprung.



Was für eine Zeit.

Montag, 23. Mai 2011

,,Geht es dir gut?"

Ich war perplex. Mir kam es vor, als ob ich sie wie ein Gemälde in einer Gallerie anstarrte. Ich durchbohrte sie mit meinem Blick; sah ihr in ihre eikalten, blauen Augen. Sie lächelte.
Ich fasste Mut und fragte sie, ob es ihr ernst ist.


"H a s t d u m i c h g e r a d e g e f r a g t , o b e s m i r g u t g e h t ?"


"Ja. Geht es dir denn nicht gut?" ,
antwortete sie ohne darüber nachzudenken, was sie sagte.
Sie sah mich eigenartig an, als sei ich ein Monster, das Böse in Person.

,,Doch, doch", lügte ich sie an, ,,alles bestens."

Sie ist offenherzig, freundlich. Aber sie zwang mich böse zu sein, brachte mich zum lügen.
Eine Standartlüge auf die Frage <<Wie geht es dir?>> oder ,<<Alles Klar>> ist ja Gewohnheit, gebräuchlicher Smalltalk. Aber so? Es irritierte mich immernoch.

"Du bist ein seltsamer Junge."
Und plötzlich war ich das Gemälde.

Sonntag, 22. Mai 2011

Simple Dinge.

Es sind die einfachen Dinge die glücklich machen.

Die Quitscheente beim heißen Baden oder das Wiedersehen eines alten Kameraden.




Mich macht dein einfaches Lächeln glücklich.
Du lächelst mich jedoch nicht an.






Aber ich weiß mir zu helfen, den die einfachen Dinge machen glücklich.
Der Schnitt wird diese Nacht einfach tiefer - u n d s c h o n b i n i c h v o l l e r G l ü c k .

Samstag, 21. Mai 2011

dünnhäutig.

ich weiß, du verdammte kackbratze -
ich bin zu dünnhäutig für diese welt
doch falls ich diese narben aufschneide oder -kratze;
du bist schuld.

ich weiß, du fettes stück scheiße -
ich bin zu dünnhäutig für diese welt
doch falls ich irgendwann meine haut an meinem körper abreiße;
du bist schuld.

ich weiß, du mieses, kleines arschloch -
ich bin zu dünnhäutig für diese welt
doch falls ich all mein elend auskotzen werd, bist du es immernoch;
du bist schuld.

ich weiß, du hässliches miststück
ich bin zu dünnhäutig für diese welt
doch falls ich dich mit nem messer abstech, wenn ich mich an dich rück;
du bist schuld.

ich hasse nicht, ich hasse nicht. aber ich wünsche dir den tod!

diese welt macht mich kaputt, diese welt hat mich kaputt gemacht und dich erschaffen.

stirb! stirb, du elende S E L B S T V E R A C H T U N G, ich ertrage dich nicht mehr!

VERRECKE; KREPIERE! STIRB:

D EN N D U B I S T A N A L L E M S C H U L D.



es ist egal, wie ich es sage, weißt du -

Κι εγώ τι να κάνω τώρα, πες μου!
Που σ'αγαπάω, που σε θέλω σαν τρελός, αλλά δεν μπορώ να σε συγχωρήσω.

Που δεν μπορώ να σε ξεπεράσω.
Που σκέφτομαι συνέχεια τις όμορφες στιγμές μας,
την αγκαλιά σου, το χαμόγελό σου, το φιλί σου.

Πες μου, τι..?

Montag, 16. Mai 2011

Ich weiß, dass ich nichts weiß.



Ich weiß nicht, ob es ein besonderes Ereignis war, oder eine Ausnahme.
Ob es einzigartig oder einmalig war, eine Sensation, oder ein Abenteuer.
Ich weiß nicht, ob es eine Abartigkeit gewesen ist, oder eine Besonderheit.

Das einzige, dass ich weiß, ist, dass ich nichts weiß.
Und es bringt mich dazu, schwarz zu sehen.
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Ich fühle mich angespannt, nervös, neugierig und rastlos. Sehnsüchtig!
Diese Erwartung, diese Erwartung. Diese Hektik, diese Hysterie.
Durch nichts. Ungeduldig, gefühlte Jahrhundertwenden ziehen an mir vorbei -
und noch immer ändert sich nichts an der Lage. Gefühle, Emotionen.
Durch was werden sie hervorgerufen? Durch das Nichts, denn du bleibst tatenlos.
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Du bist desinteressiert. Emotionlos, apathisch, pragmatisch und rational.
Du bist und bleibst Realist - das ist das Schlimme an diesem Dilemma.
Vor jener Zeit war ich stets der Unvoreingenommene;
dann kamst du und nahmst mir meinen Part.
Nun bin ich voller Fantasie, Poesie und Muse - und du?
Desinteresse.

Dienstag, 10. Mai 2011

halte den moment fest, sonst lässt er dich los.


Ich zitterte am ganzen Körper. Was mach ich jetzt?
Sprachlos bin ich geworden. Was mach ich jetzt?

Sag was, sag was!

Mein Bauch fing an zu jaulen. Was mach ich jetzt?

Kopfficken fing auch schon an. Was mach ich jetzt?

Sag was, sag was!

Mein Herz pumpte wie verrückt. Was mach ich jetzt?

1000 Gedanken schwirren in meinem Kopf. Was mach ich jetzt?

Sag was, sag was!

Ich gehe dran kaputt, erzähl mir was ich hören will!
SAG WAS, SAG WAS; WARUM BIST DU SO STILL!

Ich weiß, dass es Lügen sind, erzähle sie mir trotzdem.

Sag was, sag was, sag was!

Brich das Schweigen oder ich brech dir das Genick,

ich lieg hier am Sterben und du suchst nach'nem Fick!
Sag was, sag was! Hör mir endlich zu!
Hör was ich zu sagen hab und bring mich zur Ruh!

Sag was, sag was; SAG WAS SAG WAAAS?!



"meine fresse, junge. leb einfach den moment."

"...du erträgst mich so lange, und kommst dann mit der perfekten Antwort? Arschlochkind."








Sonntag, 8. Mai 2011

wasfüreinenacht.




Wir standen so da, erzählten uns so Sachen,
was wir beide so an Wochenenden machen
Du erzähltest mir von deinen Bar-Besuchen
und davon, dass einige Leute über dich fluchen

vergiss was sie sagen, sie sind es nicht wert,
alles was sie über dich sagen, ist verkehrt.

Ich kenne dich schon einige Jahre,
und ich muss gestehen, dass ich auch genauso lange auf dich abfahre,
denn schon das erste Mal, als ich dich sah,
war mir sofort klar: d u b i s t e s.

Wir fingen an, den Alkohol zu spüren
und die Ängste zu verlieren, uns zu berühren
Anfangs waren unsere Berührungen ziemlich flüchtig,
sollte keiner mitbekommen, so war es vernünftig

Doch irgendwann wurden sie immer intensiver
und mein Herz pochte immer aggressiver

Und plötzlich standen wir uns gegenber
Angesicht zu Angesicht
Es kam so über mich - ich küsste dich-
ich bereue es nicht: i c h b e r e u e e s n i c h t.

Dieser Kuss war nicht von dieser Welt
Diese Nacht gehört nur uns und du bist mein Held
genauso stark wie einer, konntest du mich heben
bei dir fühl ich mich so wertvoll, so voller Leben -

Ich sollte an dieser Stelle aufhören mit dem Schwärmen
sonst wird sich diese dumme, kindliche Naivität auf dich abfärben.
Und trotzallem wollte ich nocmal gesagt haben,

dass ich unsere Nacht nie vergessen werde.












Sonntag, 1. Mai 2011

es war nicht alles schlecht.

Du bist taktlos, taktlos
Bring mich aus dem Takt bloß
Sing mir keine Lieder
deine Lieder sind geschmacklos.

Sag nicht was du denkst wenn du denkst,
es war nicht alles schlecht.